Seit 25 Jahren gibt es die Seniorenmesse einmal im Jahr in meiner Heimatstadt In der Öffentlichkeit führte die ältere Generation früher eher ein Schattendasein.
Die Rede war damals von „den alten Leuten“ nicht immer mit Respekt, häufig eher mit einer gewissen Herablassung. Das hat sich geändert. Inzwischen gelten 60-Jährige als „Best Ager“. Senioren und Seniorinnen sind eine umworbene Gruppe geworden, nicht zuletzt als zahlungskräftige Käufergruppe.
Seit Beginn der Messe gab es immer Kaffee und Kuchen, ebenso die Unterhaltungs-Shows mit Musik, Tanz und Gesang. Aber im Messemittelpunkt steht bereits seit Jahren die Information: Hilfestellung und Service rund um den letzten Lebensabschnitt.
Die Messe ist so gut besucht, dass man sich manchmal nur durch die Reihen an den Ständen vorbei schieben kann. Die Senioren schätzen ihre Messe sehr.
Dabei spielen natürlich eine wichtige Rolle Heil- und Hilfsmittel. Auch wird immer wieder die Frage gestellt, wo die Zeit nach dem Ende des Berufslebens verbracht wird oder werden kann und muss, in den eigenen vier Wänden mit Barrierefreiheit, in einer Altenpflegeeinrichtung oder in einer Mischform, dem betreuten Wohnen.
Das Angebot der insgesamt 50 Aussteller richtet sich auch bewusst an Jüngere, denn es sind nicht nur ältere Menschen, die ihren eigenen Ruhestand planen, sondern auch Angehörige, die für die Betreuung Älterer und Pflegebedürftiger Rat und Anregung einholen. Um einiges zu nennen: Versicherungsagenturen bieten neben Polizeibeamten ihre Beratung an, wie man als älterer Mensch seine Wohnung oder sein Haus besonders versichert oder vor Diebstahl absichert.
Gute Tipps, Anregungen und Hilfestellungen gibt auch die Verbraucherzentrale bei dem Thema: Was tun bei Pflegebedürftigkeit im Alter?
Mülheim an der Ruhr, NRW, Germany